Montag, 26. September 2011

Gedanken zum Herbst

Kaum hat der Sommer begonnen, ist er nun auch schon bald wieder vorüber und stattdessen klopft der Herbst an die Tür. Manch einer wird sich über die milderen Temperaturen und die herbstliche Farbenpracht freuen, andere allerdings werden dem viel zu kurzen Sommer nachtrauern. So oder so, der Jahresumbruch lässt sich weder aufhalten noch beschleunigen. Die Natur hat seit Jahrmillionen ihr eigenes Tempo und dieses können die Menschen glücklicherweise bisher nicht bestimmen.

Der Herbst – die Zeit der Farben und Erholung

Mit der Herbst-Tagundnachtgleiche, dem neuheidnischen (auf germanischen und gälischen Sitten basierenden) Mabon oder auch dem Erntedankfest, zieht ganz offiziell der Herbst ins Land ein. Nun verdrängen die länger werdenden Nächte allmählich wieder die Tage und somit kehrt die dunklere Jahreszeit zurück. Dies heisst aber keineswegs, dass nun alles düster und schwarz wird! Wer sich mit offenen Augen an die frische Luft begibt, wird schon bald eine wahre Farbenpracht antreffen können. Aber der Herbst ist nicht nur eine Zeit der Farben, sondern seit jeher auch der Erholung. Nachdem die Ernte eingebracht wurde und für den Winter eingelagert, hatte die ländliche Bevölkerung nun den grössten Teil der Arbeit dieses Jahres hinter sich und es galt zur Ruhe zu kommen und neue Kräfte zu sammeln. Obwohl diese Arbeitsaufteilung heute für den Grossteil der Menschen nicht mehr zutrifft, empfiehlt es sich doch, sich im Herbst auf die alten Sitten zu besinnen und Ruhe einkehren zu lassen, wie es selbst die Natur draussen vorlebt. Wofür sich wiederum ein Spaziergang durch den bunten Wald hervorragend eignet.

Sehen, Staunen und Entdecken im Herbst

Das unbeschwerte Schlendern durch die sich in stetigem Wandel befindende Natur, fördert nicht nur die innere Ruhe und körperliche Kondition, sondern lässt auch alle anderen Sinne aufhorchen. Während jüngere Kinder im farbigen Laub noch Elfen und Kobolde entdecken können, sind auch Erwachsene jeden Alters dazu eingeladen ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und zu träumen. Das Rauschen des Windes zwischen den kahler werdenden Baumwipfel, das Rascheln des Laubes unter den Füssen und die roten, gelben und orangen Blätter zwischen den Nebelschwaden verleihen dem Herbst etwas Bezauberndes und Geheimnisvolles.

Herbstliche Kreativität

Die bunten Blätter, Kastanien sowie abgestorbenes Holz und Moos bieten zudem insbesondere für Kinder allerlei Möglichkeiten sich Kreativ zu betätigen. Aber auch aus dem bunten Laubwerk können herrliche Dekorationen hergestellt werden und somit der Herbst mitsamt seiner beruhigenden Atmosphäre in die Wohnstube genommen werden. Nicht zuletzt bietet es sich nun auch an, Kürbisse für das am 31. Oktober stattfindende Halloween oder Samhain-Fest auszuhöhlen und aufzustellen.


Bild 1: © Gerd Altmann / pixelio.de
Bild 2: © Axel Kleinknecht / pixelio.de


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