Montag, 6. April 2015

Rezension: Aquarium - Einrichtung, Pflege, Fischauswahl


Da ich bereits seit einiger Zeit mehrere Aquarien betreibe, habe ich mich dem Buch "Aquarium - Einrichtung, Pflege, Fischauswahl" aus dem Kosmos-Verlag zur Rezension angenommen.
Das Buch hat einige schöne Bilder drin und ist auch übersichtlich gestaltet. Viel mehr allerdings auch nicht. Für den Anfänger der Aquaristik mag es gute Anhaltspunkte darin zu finden geben, jedoch auch einige eher verwirrende oder fehlende Angaben.
Fraglich ist etwa das Kapitel zur Einfahrphase. Grundsätzlich positiv ist, dass diese klar erwähnt wird. Mit zwei Wochen zwar zeitlich am unteren Limit, aber immerhin, es sollte jedem klar sein, dass gleich nach dem Befüllen und Bepflanzen noch keine Tiere ins Aquarium dürfen. Was allerdings fehlt ist eine genauere Erläuterung zur Einfahrphase. Das während dessen das giftige Nitrit schlagartig ansteigen kann wird völlig vergessen. so könnte sich der eine oder andere nach einem negativen Nitrittest am zweiten Tag auf der sicheren Seite fühlen und in Versuchung kommen bereits Fische einzusetzen, was ziemlich fatal enden könnte.
Was mich ebenfalls ins stutzen gebracht hat, ist der doch sehr fragliche Rat, während Urlaubsabwesenheit die Zeitschaltuhr des Aquariums umzustellen wegen Einbrecher. Dies lässt sich bestimmt durch eine nicht ans Aquarium angeschlossene Lampe mit Zeitschaltuhr besser regeln... und vor allem mit weniger Stress für die Aquarienbewohner, bei denen während des Urlaubs die Sonne plötzlich mehrere Stunden später auf und unter gehen soll.
Allgemein wird in dem Buch relativ wenig auf das Wohl der Bewohner eingegangen. So ist die Artenbeschreibung sehr rudimentär und die Angaben zum Schwarm und der Becken grösse in den meisten Fällen minimal bemessen. Des weiteren findet sich ein sehr unpassendes Bild im Buch. Die Unterschrift erläutert die Wichtigkeit der gleichen Wasseransprüche. Auf dem Bild zu sehen sind jedoch Platys und Skalare (Erstere Hartwasserfische, zweitere bevorzugen Weichwasser).

Fazit: Grundsätzlich ist "Aquarium - Einrichtung, Pflege, Fischauswahl" zwar ein schönes Buch für die Sammlung eines belesenen Aquarianers, als alleinige Lektüre für den Neuling jedoch nicht zu empfehlen.

Montag, 23. Februar 2015

Ein Regenwald-Terrarium entsteht

Heute mal ein Einblick in eines meiner grossen Hobbies: die Terraristik

Hierzu gehört keineswegs bloss das Halten nicht ganz alltäglicher Tiere, sondern ebenso die artgerechte Gestaltung und Bepflanzung der Terrarien. Und genau dies ist es, was ich euch heute zeigen möchte, der Innenausbau eines Terrariums.

Aus werkzeug- und kostentechnischen Gründen wurde ein angefertigtes Terrarium aus Glas genommen mit schräg eingebauten Boden, um das Wasser ablaufen zu lassen. Dies soll ein späteres versumpfen des Bodengrundes verhindern. Denn obwohl die zukünftigen Bewohner eine hohe Luftfeuchtigkeit lieben, möchten sie doch nicht immer auf nassem Grund sitzen.

Die ersten Schritte zum Regenwald-Terrarium.
Nach dem Reinigen mit Wasser und Essig wurde jener Teil, der einst zum Wasserfall/Bachlauf werden soll grob mit Styropor eingearbeitet. Erste Töpfe für die Bepflanzung wurden im gleichen Arbeitsgang mit PU-Schaum eingeschäumt. Hinter dem Styroporberg wurde ein freier Raum gelassen, in denn später der Schlauch der Wasserpumpe gezogen wird.

Als nächstes wurde das ganze Terrarium mit Styropor ausgekleidet. Dies lässt einiges an Gestaltungsmöglichkeiten zu und als positiver Nebeneffekt, dämmt es das Terrarium vor Kälte oder auch übermässiger Hitze ab. Kork und eine Wurzel wurden nun fest eingearbeitet und erste Versuche an der Struckturgebung unternommen.

Auf den Rohbau folgte ein Anstrich mit zwei Schichten weissem Fliessenmörtel und zuletzt einem schwarz eingefärbten, welcher in frischem Zustand mit Erde beflockt wurde. Für die linke obere und untere Ecke wurde je ein abnehmbarer PU-Schaum-Teil gefertigt und wie der Rest bearbeitet. Dies soll das Einsetzen und nötigenfalls Entfernen der Technik ermöglichen.

Eine Epoxidharzschicht später durfte das erste Grün einziehen. Zur Anschauung wurden auch erste bewegbare Dekorationselemente provisorisch im Terrarium eingebettet.



Nachdem die Betreibung des Bachlaufs nun beim zweiten Anlauf so funktionierte, wie sie sollte, wurden weitere Pflanzen eingesetzt, beziehungsweise auf den Wurzeln aufgebunden. Auch die erwähnten Abdeckteile - und natürlich die Pumpe mit Schlauch - des Bachlaufes wurden nun an ihren Platz gesteckt und im unteren Teil mit blauem Filterschwamm abgedichtet.



Doch wer darf denn nun überhaupt hier einziehen? 
Nachdem auch ein Nebler und das Licht (Tageslicht und UV) von aussen über der Gazeabdeckung installiert wurde, war langsam an den Einzug der Tiere zu denken. Natürlich wurden die Klimaverhältnisse noch mittels fest im Terrarium verkleptem Thermo- und Hygrometer überprüft und schneller als Erwartet, waren auch die vorgesehenen Bewohner gefunden.


 Ein Grüppchen von fünf kleinen Pfeilgiftfröschen. 
Um genau zu sein Epidobates anthonyi (Dreistreifen-Baumsteiger)



Weitere Infos finden sich auf unserer Tierseite: Terra-Aquatica
Direktlink zu Epidobates anthonyi, der sich auch unter der Rublik "Terraristik" finden lässt.


Donnerstag, 23. Januar 2014

Shades of Grey – Ein kleiner Leserbericht





Gut gemeint war es, als ich alle Bücher der Trilogie Shades of Grey per Paket zugesandt bekam und einige Neugierige verlangten auch gleich einen Bericht darüber.
Nun denn, einen guten Monat später habe ich mich nun endlich gänzlich durch insgesamt rund 1800 Seiten gequält. Und eine Qual war es – und ich meine damit nicht etwa die im Buch beschriebenen BDSM-Handlungen. Drei ganze Bücher lang drehen sich um ein Paar, welches ausser Sex, Streitereien und Audifahren kaum etwas zu Stande bringt. Der miserable Schreibstil erledigt sein übrigens, um in der Geschichte keinerlei Spannung aufkommen zu lassen.
Während der Leser bei der Lektüre des ersten Buches noch auf Spannung zu hoffen wagt, muss er sich im zweiten und dritten Teil gänzlich ohne Hoffnung durch die Seiten kämpfen. Kurz vor Schluss aber taucht tatsächlich noch ein Fünkchen Spannung auf, doch kaum ist man über diese erstaunliche Feststellung hinweg, nimmt die Erzählung auch bereits wieder ihren gewohnt einschläfernden Lauf. 

Fazit: Nicht jedes Buch über das die ganze Welt spricht, muss man wirklich gelesen haben. Shades of Grey gehört definitv nicht dazu!


Mittwoch, 18. Dezember 2013

SchreibElfe's Verkaufsecke

Da in einigen Wochen ein Umzug bevorsteht, habt ihr nun die einmalige Gelegenheit euch einige meiner früheren Keramikarbeiten - grösstenteils Übungsobjekte - unter den Nagel zu reissen.
Auch ein paar wenige Gips- und Holzarbeiten sind zum Vorschein gekommen, die nun einen neuen Besitzer suchen.
Bilder (Acryl, Öl, Gouache, Bleistiftzeichnungen) und Keramikduftsteine können auf Wunsch angefertigt werden.


Keramik: 


Grosse Keramikschale
handgetöpfert und mit Engobe bemalt
Durchmesser: 45cm
Höhe: 10cm
45.- Fr

(verkauft)






Kleine Vase, auf der anderen Seite ist die Silhouette eines Drachen eingeritzt
Sgraffito-Technik
12.- Fr

Streudekor-Set
Unterglasur-Oxidfarben
zusammen: 15.-

grosser Brotteller
Engobe
15.- Fr
Fondue-Teller 
Engobe
7.- Fr

Kleiner Teller
Engobe
6.- Fr
Grosse Vase
Engobe
45.- Fr













Vase
Engobe
35.-
















Gips und andere plastische Materialien: 



Ahornblatt aus Gips (ca 20x20cm)
20.- Fr










Büste aus Gips
20.- Fr

Gipsschnitt
10.-
 










Gipsguss
10.- Fr
Kopf aus getrocknetem Ton
5.-

Drache aus lufttrocknendem Ton
mit Acryl bemalt, lackiert
mit echten, getrockneten Blumen
15.- Fr










Holz: 



Fadenbild mit Aufhängevorrichtung
30x21,5cm
15.- Fr

(verkauft)












 
Fadenbild mit Aufhängevorrichtung
20x20cm
15.- Fr

(verkauft)
 

Fadenbild mit Aufhängevorrichtung
30x30cm
25.- Fr












Duftsteine: 



Duftsteine nach Wunsch














Bildergallerie: 



Öl auf Leinwand - verkauft
Gouache auf Leinwand - verkauft
Öl auf Leinwand - Kinderportrait (Beispiel)
Öl auf Leinwand - Kinderportrait nach Ultraschalbild (Beispiel)
Gouache auf Leinwand - verkauft
Gouache auf Leinwand - verkauft

Gouache auf Papier - verkauft
Graphit- Sepia- und Kohlestift auf Papier
Gouache auf Papier (unfinished)

Acryl auf Leinwand - verschenkt

Gouache auf Leinwand

Öl auf Leinwand - zu verkaufen!


 Öl auf Leinwand

Bleistift auf Papier

Bleistift auf Papier

Freitag, 6. Dezember 2013

SchreibElfe's Bastelecke: Selbstgemachte Duftsteine


Mitten in der Adventszeit angekommen, wird der Ruf nach Ideen und Bastelanleitungen wieder laut. Aus reiner Langeweile und Materialüberschuss bin ich vor kurzem auf die oben abgebildeten Duftsteine gekommen, welche ich euch nicht vorenthalten möchte.
Als Erstes ist zu erwähnen, dass es sich hierbei keineswegs um eine grosse Hexerei handelt und diese sicherlich auch für das Basteln mit Schulkindern gut geeignet sind.

Hierzu benötigt wird:
- Gips (egal ob Bastel- oder Baugips)
- Förmchen (wie sie zum Seifengiessen oder auch zum Backen verwendet werden)
- ev. Schleifpapier
- goldene oder andere Acrylfarbe
- Klarlack oder Untersetzer
- Duftöl

Als erstes sollte alles bereit gelegt werden oder zumindest die Förmchen sind Anfangs wichtig. Dann kann bereits begonnen werden. Da nicht jeder Gipsbecher zuhause herumstehen hat, können hierzu auch Plastikbecher verwendet werden. Auf jeden Fall eignet sich erfahrungsgemäss ein biegsames Gefäss besser als ein starrer Top, um den Gips anzumischen.
Nun sollte der Becher erst mit Wasser bis etwa zur Hälfte gefüllt werden. Anschliessend wird der Gips zugegeben, solange bis sich eine kleine Gipsinsel über dem Wasserspiegel bildet. Und schon geht’s ans mischen, was ganz einfach mit den Fingern am besten und schnellsten funktioniert (Keine Angst, Gips lässt sich danach ganz einfach mit Wasser von Fingern und Kleidern abwaschen). Sofort folgt der nächste Schritt. Solange die Gipsmasse flüssig ist, lässt sie sich hervorragend in die vorbereiteten Förmchen giessen.
Je nach Grösse, kann der nun gehärtete Gips bereits nach etwa ein bis zwei Stunden vorsichtig aus der Form genommen werden. Um festzustellen ob der Gips bereits genug hart ist kann vorsichtig mit einem Finger darauf gefasst werden. Er sollte sich nicht mehr kalt und feucht anfühlen. Eventuell vorstehende Kanten können ganz einfach mit feinem Schleifpapier beschönigt werden. Notfalls funktioniert dies auch mit dem Fingernagel.
Weiter geht es mit dem Bemalen. Hierzu eignet sich Acrylfarbe am besten. Der Jahreszeit entsprechend habe ich Gold gewählt, wobei weitere Steine als Zimmerdekoration für meine Tochter in pink folgen werden - beziehungsweise laut ihr, folgen müssen! Mit einem feinen Pinsel werden die gewünschten Flächen bemalt und anschliessend zum trocknen abgelegt.
Da Gips bekanntlich porös ist, sollte der Duftstein entweder auf ein kleines Glas- oder Keramiktellerchen gelegt werden oder die Rückseite mit Klarlack besprüht oder noch besser bepinselt werden.
Als letztes wird nun ein Tropfen herkömmliches Duftöl auf den Duftstein geträufelt und je nach Bedürfnis als Geschenk schön verpackt oder aber in einer selbstgemachten Plexiglasschale präsentiert. 
Wichtig: Einige Duftöle, beispielsweise Orange, hinterlassen leichte Flecken auf dem Stein. Diese können mit Wasser ausgewaschen werden, weshalb es wichtig ist, wasserfeste Farbe wie Acryl, zu verwenden.

Tipp: Anstelle von Gips kann auch eine Steingut-Giessmasse verwendet werden. Diese muss anschliessend aber noch in einem Keramikbrennofen bei rund 1000°C gebrannt werden. 

Mittwoch, 9. Mai 2012

Muttertag, Muttertag... was wohl die liebe Mutter mag?


Thomas Siepmann  / pixelio.de
Der Muttertag rückt unerbittlich näher und damit zugleich die Frage, was sich die liebe Mutter denn überhaupt zu ihrem Ehrentag wünscht oder immerhin halbweg gebrauchen kann. Schliesslich kann man nicht jedes Jahr mit vorgedruckter Karte, Blumen und einer Schachtel Pralinen bei Mama anrücken.
Viel Zeit bleibt nicht mehr bis zum Sonntag, 13. Mai, etwas schönes und vor allem von Herzen kommendes lässt sich aber trotzdem noch immer selbst herstellen oder zumindest sonst wie finden.

Wer noch voller unbehagen nach einem geeigneten Geschenk sucht, findet auf folgenden Seiten einige kreative Lösungen:
- Geschenkideen zum Muttertag
- Muttertagsgedicht - Ein Gedicht als Geschenk zum Muttertag



Sonntag, 8. April 2012

Ferien, Ferien, Schnee und Kind! Und nun ist Erholung nötig!

Üblicherweise wird Urlaub ja mit Erholung und Ausruhen verbunden. Ganz anders sieht dies jedoch aus, wenn man mit einem Kleinkind zu Winterferien (falls in dieser Jahreszeit noch von Winterferien geredet werden darf) im Schnee eingeladen wird.

Packen leicht gemacht – oder auch nicht!

Der Stress begann bereits zuhause mit den Vorbereitungen. Im Normalfall ist schnell gepackt und die Liste der Dinge die unbedingt mitmüssen lässt sich nach und nach abhacken. Anders sieht es jedoch aus, wenn hierbei ein hellwaches Kleinkind durch die Wohnung wuselt.
Dinge die längst eingepackt und abgehackt sind liegen plötzlich wieder herum, das bereitgestellte Necessaire steht auf einmal in der Küche und ein riesiges Plüschtier nimmt den ganzen Platz im Rucksack für sich ein.
Irgendwann ist es dann doch geschafft und es bleibt nur noch zu hoffen, dass man nichts wieder Ausgepacktes übersehen hat. Daraufhin folgt der prüfende Blick durch die Wohnung. Die Kinderzahnbürste, die sich ins Bücherregal verirrt hat wird ebenfalls noch irgendwo im Gepäck untergebracht und sogar der Ball, der laut Töchterchen auf keinen Fall fehlen darf, darf mit.
Das Abenteuer kann beginnen!

In den Fängen des weissen Ungeheuers

Zugfahrten sind für meine Tochter immer etwas Tolles und entsprechend klappen die auch einigermassen gut. Die Fahrt mit der kleinen Vierpersonen Seilbahn (oder Zweieinhalb mit Gepäck) war ihr hingegen nicht ganz geheuer. Mit argwöhnischem Blick wurde jedes Schaukeln der Gondel betrachtet und das Gesicht schon vorsorglich verzogen, falls Losbrüllen nötig würde. Letzteres hielt sie glücklicherweise dann doch nicht für notwendig.
Zumindest noch nicht!
Auf 2000 Meter über Meer angelangt sollte endlich der lange mitgeschleppte Schlitten zum Einsatz kommen. Kaum liegt dieser im Schnee und darin eingebettet die Kleine, geht das Geschrei jedoch los. Mit jedem Meter steigert sich das Geschrei und die ersten mitleidigen, vorwurfsvollen und genervten Blicke werden in unsere Richtung geworfen. Keine Chance auf ein ruhiges Vorankommen und Unterkunft suchen. Nachdem Mama die grandiose Strecke von etwa zwei Metern zurücklegen konnte, musste der kleine Schreihals zwangsläufig wieder aus dem bösen, bösen Schlitten entfernt werden und durch den Tiefschnee getragen werden.
Nun gut, sie ist schliesslich auch müde durch die lange Reise und der Mittagsschlaf ist bereits seit einer Stunde fällig. Ausserdem ist nun auch Mama zu erschöpft, um effektiv etwas zu unternehmen.

Frisch fröhlich wird zwei Stunden später ein erneuter Versuch gestartet. Doch noch bevor die Kleine auf dem Schlitten sitzt, beginnt das Geschrei von Neuem. Der Anblick des bösartig glitzernden, furchtbar weissen Schnees genügt. Lautstark lässt sie sich auf dem einzigen kleinen schneefreien Fleckchen vor der Haustür fallen und weigert sich auch nur einen einzigen Schritt in das eklig nasse Scheezeugs zu wagen.

Schlitteln mit Mama als Lastesel

Einen Tag später wurden immerhin einige zaghafte Schritte im Schnee unternommen und irgendwann entdeckte sie doch, dass dieser seltsame Schnee gar nicht so anders ist als jener, den es vor einigen Wochen bei uns unten hatte. Lediglich die Menge ist nicht ganz dieselbe. Wenn auch widerwillig liess sie sich gar in den Schlitten verfrachten, als ich, mittlerweile reichlich Kleinkindtragen-Geschädigte, gar nicht mehr auf diese Weise vorwärts kam. Und welch Wunder, so schlimm war das Schlitteln gar nicht. Im Gegenteil, wenn Mama sie hinterher zog machte das sogar richtig Spass. Besser noch, so hatte Mama gar noch eine Hand frei und konnte zusätzlich Fläschchen, Schaufel und Puppe mitschleppen!

Und nun gehe ich keinen Schritt mehr weiter

Der Heimweg gestaltete sich ähnlich umständlich und wenig erholsam, wie die gesamten Ferien. Unter einen Arm den Schlitten geklemmt, inklusive ihrer Tasche und dem heissgeliebten „Bäbi“, die sie unbedingt selbst tragen wollte und entsprechend in der ersten Etape des Weges bei mir landeten, und der Kleinen selbst an der anderen Hand.
Am Bahnhof befand sie schliesslich, wir seien genug gelaufen und warf sich kurzerhand zu Boden. Alle mütterlichen Überredungskünste und Bestechungsversuche mit der zuhause wartenden Schokolade halfen nichts. So watschelte schlussendlich ein mit Riesenrucksack beladenes Mamatier mit Schlitten, Umhängetasche (der zudem der Halteriemen riss), Kindertasche und Puppe unter einem Arm und einem quengelnden und zappelnden Kind unter dem anderen Arm durchs Dorf.

Fazit: Ferien + Schnee + Kind = Mama braucht nun Erholung


Damit die Reise mit Baby oder Kleinkind nicht allzu stressig wird gibt es zumindest einige Tipps, die zu beachten sich lohnt: